Kadenz |
1.
Akkordfortschreitung, die einen schließenden Effekt hat.
2. Passage, in der der Solist, mehr oder weniger frei, sein Können
demonstrieren kann (ursprünglich improvisiert) |
Kaffee-Kantate |
Kantate 'Schweigt stille, plaudert nicht' von J. S. Bach (BWV 211) |
Kakophonie |
(griech.)
Missklang |
Kaiserquartett |
Streichquartett
in C-Dur, opus 76,3 von Joseph Haydn. Im letzten Satz variiert Haydn
sein Lied 'Gott erhalte Franz, den Kaiser' |
Kammermusik |
Instrumentalmusik
in Ensembles von kleinerer Größe. Normalerweise ein Musiker
pro Stimme. Sie kann vorzugsweise in kleineren Räumen aufgeführt
werden. (Streichquartette usw. Klavierduos, Trios, Quartette usw.) |
Kammerorchester |
solistisch
besetztes Orchester |
Kammerton |
a',
440 Hz (Hertz = Schwingungen pro Sekunde) 1939 international festgelegt,
zum Stimmen der Musikinstrumente |
Kanon |
ein
kontrapunktisches Werk, in dem einem Stimme nach der anderen einsetzt
und die erste Stimme genau kopiert wird. Es gibt auch noch Spiegelkanons,
die gleichzeitig rückwärts und vorwärts gespielt
werden |
Kantate |
(ital.)
eine Vokalkomposition mit instrumentaler Begleitung |
Kantilene |
gesangsmäßige
Melodie |
Kanzone |
ursprünglich
Strophenlied der Troubadours, später Übertragung auf Instrumente;
hat sich zur Sonate und Suite weiterentwickelt |
Kapellmeister |
Leiter
eines Chores oder Orchesters (Dirigent) |
Kapodaster |
(ital.
capo tasto), der Hauptbund, d.h. der für alle Saiten geltende
Bund, ein Sattel auf dem Griffbrett der verschoben werden kann um
die Saiten gleichmäßig zu verkürzen |
Kastagnetten |
Holzplättchen,
spanisches Klapperinstrument |
Kastrat |
männlicher
Sopran- oder Altsänger (entmannt) |
KB |
Abk.
für Kontrabass |
Kesselpauke |
Pauke,
bei der das Fell über einen Kessel gespannt ist |
Kithara |
das
wichtigste Saiteninstrument (Handharfe) der Griechen mit 4 - 18
Saiten |
Kirchentonarten
|
die
wichtigsten sind: dorisch (D-D), phrygisch (E-E), lydisch(F-F),
mixolydisch (G-G), ionische (C-C) und äolische (A-A). (In Klammern
immer die weißen Tasten auf dem Klavier, die die Skala bestimmen) |
Kirchen-Schluss |
Plagal-Schluss;
Subdominante (IV.Stufe) - Tonika (I.Stufe) |
Klangfarbe |
Die
charakteristischen Klangqualitäten eines Instrumentes oder
einer Stimme. Verschiedene Klangfarben sind auf dem Instrument durch
Manipulation des Spielers möglich |
Klappe |
Vorrichtung
zum Öffnen bzw. Schließen der Tonlöcher bei Blasinstrumenten |
Klarinette |
Holzblasinstrument
mit einfachem Rohrblatt |
Klassik |
die
musikalische Epoche des späten 18. Jhd. Haydn, Mozart und Beethoven
sind typische Vertreter dieses Stils (Wiener Klassik). Die typischen
Formen sind: die Sonate, die Symphonie und das Konzert |
Klaviatur |
(ital.
claves - Taste), die nebeneinanderliegenden Tasten (Tastatur) |
Klavier |
Tasteninstrument,
in der heutigen Form entstanden im 19. und 20. Jahrhundert |
Klavierauszug |
Transkription
einer Partitur (meist Oper) für das Klavier, zur Korrepetition |
Klezmer |
(die
oder der Klezmer) - traditionelle Instrumentalmusik der aschkenasischen
Juden aus dem osteuropäischen Raum zu Hochzeiten und Festen.
Anfang des 19. Jh. entstanden, kam mit Einwanderern zwischen 1881
und 1924 nach Amerika. Seit den 1980er-Jahren erlebt der Klezmer
eine Renaissance |
Koda |
(ital.
Coda, Schwanz) Schlussteil eines musikalischen Stückes |
Köchelverzeichnis |
Chronologisches
Verzeichnis sämtlicher Werke W. A. Mozarts, benannt nach Ludwig,
Ritter von Köchel (1800 - 1877) |
Kolo |
Tanz in Kroatien und Serbien mit Gesang und instrumentaler Begleitung |
Kolophonium |
Harz
zum Bestreichen der Bogenhaare bei Streichinstrumenten |
Koloratur |
kunstvoller
Ziergesang (Passagen mit besonderer Höhe) |
komponieren |
(lateinisch
componere - zusammenstellen) ein musikalisches Kunstwerk schaffen |
Konservatorium |
ursprünglich
'Bewahranstalt' für Waisen, die auch im Chorgesang ausgebildet
wurden; heute allgemeine Musikschule mit höherem Status |
Konsonanz |
dem
Ohr gefallender Zusammenklang (Gegenteil: Dissonanz) |
Kontrapunkt |
der
Zusammenklang von zwei oder mehr verschiedenen Stimmen, die rhythmisch
und melodisch unabhängig voneinander agieren |
Konzert |
1.
musikalische Veranstaltung
2. größeres Solostück für ein oder mehrere
Soloinstr. mit Orchester |
Konzertmeister |
'Anführer'
der ersten Geigen im Orchester |
Kopfstimme |
oberes
Register der Stimme |
Kornett |
kleines
Horn, aus dem Posthorn hervorgegangen mit trompetenähnlicher
Form |
Korrepetitor |
Pianist zum Einstudieren der Gesangspartien an einem Theater oder
Opernhaus |
Krebs |
Thema, das rückwärts gespielt wird |
Kreuz |
Erhöhung eines Tones um einen Halbtonschritt (#). Das Doppelkreuz
erhöht um zwei Halbtonschritte |
Kreuzstabkantate |
Kantate
von J. S. Bach, BWV 56 'Ich will den Kreuzstab gerne tragen' |
Krönungskonzert |
Klavierkonzert
von W. A. Mozart in D-Dur, KV 537, welches er zur Kaiserkrönung
in Frankfurt 1760 schrieb und dort spielte |
KV |
Abkürzung
für Köchel-Verzeichnis; Verzeichnis der Werke Mozarts |