häufig gestellte Fragen - FAQ
 

Die folgenden Fragen werden an mich sowie die meisten meiner KollegInnen immer wieder herangetragen. Deshalb habe ich beschlossen, sie hier zu beantworten. Ein Anspruch auf Allgemeingültigkeit besteht nicht, obwohl es sich (dort wo persönliche Beurteilungen einfliessen) um vorherrschende Erklärungen handelt.

In welchem Alter ist es am besten, mit Musikunterricht zu beginnen?

Für all diejenigen, die Musikunterricht ohne Berufsziel nehmen möchten, ist es grundsätzlich nie zu spät, damit zu beginnen. (Wichtig ist natürlich, sich bei aller Begeisterung keine irrsinnigen Ziele zu setzen oder zu hehre Erwartungen zu hegen.)

Wenn jedoch der Weg zum Berufsmusiker geebnet werden soll, empfiehlt sich ein frühzeitiger Beginn mit Instrumentalunterricht . Je nach Instrument ist das mit 4 bis 9 Jahren.
Auf jeden Fall ist es aber unabdingbar, frühzeitig mit Musik zu leben. Damit ist nicht die allseitige Dauerberieselung oder die ehrgeizige Frühförderung gemeint, sondern der aktive und lockere Umgang in Familie, Kinderkrippe, Kindergarten und Schule. Wichtig ist, dass Musik etwas Natürliches ist, was selbstverständlich zur Umgebung gehört.

Reicht meine Begabung aus um ein Instrument zu lernen?

Grundsätzlich: JA. Fragt sich nur, für welche Ansprüche.

Jeder Mensch hat gewisse Neigungen zu bestimmten Instrumenten aufgrund des Klanges, der Spielweise, körperlicher Voraussetzungen oder anderer Faktoren. Wenn diese Grundvoraussetzungen erfüllt sind, eignet sich jede Begabung. Wichtig ist dabei, dass Einsatzbereitschaft und Zeit zum Üben im Verhältnis zu den Erwartungen stehen.

Ob sich ein Schüler (Kinder wie Erwachsene) für ein bestimmtes Instrument eignet (bzw. das Instrument für ihn bzw. für sie) kann bei Bedarf durch eine Beratung sowie evtl. Probeunterricht (mit Leihinstrument) herausgefunden werden.

Ich möchte Geld sparen und Gruppenunterricht in Gitarre nehmen. Weshalb bieten das so wenige Privatlehrer an?

Ganz einfach: Es gibt Instrumente oder Spielarten, die sich für Gruppenunterricht (zu zweit oder zu dritt) eignen (z.B. Blockflöte für Kinder, reine Liedbegleitung auf der Gitarre mit einfachen Techniken).

In den meisten Fällen spart jedoch der Schüler im Verhältnis zum Fortschritt mit Gruppenunterricht überhaupt kein Geld. Vielmehr schleppt sich der Unterricht durch gegenseitige Warterei vor sich hin, die Lernfortschritte verzögern sich. Unter dem Strich ist der Unterricht gemessen am Erfolg meistens (erheblich) teurer.

Öffentliche Musikschulen bieten zumeist (teilweise ausschliesslich) Gruppenunterricht an, da sie einerseits verpflichtet sind, soviele Schüler wie möglich zu bedienen, andererseits unter den öffentlichen Sparzwängen leiden - und das eben auf Kosten der Qualität, in diesem Fall der Lernfortschritte der Schüler.

Kann ich auch kostenlosen Probeunterricht haben?

Hand aufs Herz: Arbeitet der Elektriker bei Ihnen die erste Stunde gratis? Weshalb sollen wir Musiklehrer das denn tun? Sicher gibt es etliche, die kostenlose Probestunden oder sogar -Monate anbieten.

In Anbetracht eines sehr teuren und aufwändigen Studiums (mindestens 10 Jahre bezahlter Unterricht allein vor dem Studium, Instrumentenkosten, ca. 8'000 bis 10'000 (!) Übestunden allein bis zum Studienbeginn, ...) und erheblicher Nebenkosten ist diese Art von Discount-Leistung aus meiner Sicht unangebracht.

Motivierten und fleissigen Schülern "spendiere" ich aber gerne ab und zu kostenlose Zusatzstunden vor Vorspielen oder Wettbewerben. Und solche oder ähnliche kostenlosen Zusatzleistungen als "Treuerabatt" sind auch allgemein üblich und sind dann ein kleines Krönchen für ausserordentliche Schülerleistungen.

Kommen Sie auch zu mir nach Hause zum Unterrichten?

Normalerweise nicht. Das hat verschiedene Gründe, liegt aber insbesondere an der Studio-Ausstattung (Instrumente, Notenfundus etc.), die ich nicht überallhin mitnehmen kann oder deren Transport sehr aufwändig ist.

Selbstverständlich gibt es hier Ausnahmen (unterrichten Gehbehinderter, Betreuung von Bands oder Orchestern, die bestimmte räumliche Voraussetzungen haben oder benötigen, etc.)

Ausserdem gilt auch hier wieder die Frage: sind Sie bereit, Wegkosten zu übernehmen? (s. Handwerker-Kosten)

Warum verdienen private Musiklehrer so viel?

Viel?

Rechne: Unterrichtshonorar eines Privat-Musiklehrers = Raumkosten + Materialkosten (Instrumente und deren Unterhalt) + Fortbildungen + Arbeitgeberanteile an den Lohnkosten + Arbeitnehmer-Bruttogehalt.

Oder anders herum: Dafür, dass ein Musiklehrer in der Regel ein Hochschul-Studium hinter sich hat und sich fortwährend weiterbilden muss, wäre auch bei einem Honorar von EUR 80.- / Zeitstunde das Risiko vollständig auszuschliessen, dass er reich würde.
Aber auch von solchen Honoraren sind die meisten privaten Musiklehrer in Deutschland weit entfernt.

Kann ich Musikunterricht von der Steuer absetzen?

Ja, sofern ein paar wichtige Bedingungen erfüllt sind:

  • Sie können das Gelernte mittelbar oder unmittelbar (in Finanzamtsdeutsch: glaubhaft) beruflich einsetzen
  • Sie können dem Finanzamt eine vorschriftsmässige Rechnung vorlegen (Anm: Die bekommen Sie von uns)
  • es handelt sich um professionellen Unterricht (s. unten)

Musikunterricht in der Musikwerkstatt Wolperath können Sie erfahrungsgemäss problemlos absetzen, da ich selber Berufsmusiker bzw. Musiklehrer mit Berufsabschluss und langjährigen nachweisbaren Fortbildungen sowie Unterrichtserfolgen (erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen von Schülern etc.) bin. Auch Gastlehrer der Musikwerkstatt Wolperath sind ausnahmslos Profis ihres Faches.